sabrina - Spitalgeburt, 2. KInd

"Unser Sohn wurde mit einem Gewicht von 4700 Gramm und 55cm Länge geboren"


Da unser Arzt gesehen hat, dass es wiederum ein schweres Kind wird (unser erster Sohn wog 4530gr.), war er der Ansicht, dass wir die Geburt am errechneten Termin einleiten sollten. Dies, weil wegen des Gewichts das Risiko für eine Schulter-Dystokie erhöht ist.

 

Am errechneten Termin ist dann aber alles ruhig geblieben und zu unserem Erstaunen meinte der Arzt, dass wir doch noch eine Woche abwarten können. Das Warten forderte unsere Geduld und unser Gottvertrauen heraus. Vor dem Einleitungstermin am Samstag spürte ich um 1.00 Uhr ganz leichte Kontraktionen. Die Kontraktionen hatten eingesetzt, waren aber schwach und überhaupt nicht schmerzhaft. 

 

Um 7.00 Uhr wachten wir auf und machten uns auf den Weg. Die Hebamme im Spital hat dann untersucht und festgestellt, dass der Muttermund bereits 5cm offen war. Somit war klar, dass keine Einleitungsmassnahmen notwendig waren und der Geburtsprozess quasi last minute noch selbst gestartet hat  – Gott sei Dank! Die Kontraktionen waren immer noch sehr schwach spürbar für mich und nicht schmerzhaft. Ich konnte mich noch gut dazu unterhalten.

 

Im Gebärsaal wurde dann ein Einlauf gemacht. Dadurch  wurden die Kontraktionen etwas stärker, aber immer noch gut erträglich. Ich wechselte ins Wasser, dachte aber, dass es sowieso noch eine längere Angelegenheit wird und das eigentliche „gebären“ noch weit weg ist. 

Nach einiger Zeit hat die Hebamme dann mit meiner Einwilligung die Fruchtblase geöffnet. Anschliessend hatte ich eine schmerzhafte Wehe und verspürte bereits Drang zum Schieben. Vier Wehen später war Gabriel geboren. Und dies mit einem Gewicht von 4,7 kg und 55cm Länge. Es brauchte keine Hilfsmittel (Saugglocke, etc.) und es hat nur einen kleinen Dammriss (1. Grades) hinterlassen. Ich war überwältigt, dass die Geburt nun bereits geschafft ist und nur die letzten 5 Minuten für mich streng und schmerzhaft waren.

 

Auch die Schultern konnten gut geboren werden!
Was besonders toll ist: Wir haben im Vorfeld dafür gebetet, dass die Geburt im Spital nur noch ca. 4h dauert. Als wir um 8.30 Uhr dort waren, hielt ich das für total unrealistisch, weil die Kontraktionen so schwach waren. Aber letztendlich kam Gabriel um 12.20 Uhr zur Welt – also genau innerhalb dieser 4h. Eine mega Gebetserhörung! Mein Mann war die ganze Zeit über sehr ruhig und hat um 12.00 Uhr sogar noch gegessen, da er auch dachte, dass es noch ein paar Stunden dauern könnte ;-)